FEEL THE MUSIC - so nutzt Du musikalische Emotionen
Feel the music…
Text: Mangal Gress
Da sitzt sie. Mit viel Schokolade und Taschentücher um sie herum. Weinend und am Boden zerstört. Und aus dem Lautsprecher ertönt dramatisch: "All by myself" von Celine Dion! Ach, was haben wir sie verstehen können! Bridget Jones in "Schokolade zum Frühstück" - als sie von Hugh Grant abgewiesen wurde!
Mitfühlen konnten wir auch bei der Frau, die stolz an dem arroganten Personal einer Edelboutique vorbeilief. Mit dem Song "Pretty Woman", der später die Ode an uns selbst wurde. Egal, wie frau aussah und woher sie kam - sie war es wert, geliebt zu werden!
Was aber haben diese beiden Szenen miteinander gemeinsam?
Sie beinhalten Musikstücke, die uns intensiv fühlen lassen.
In vielen Geschäften wird deshalb auch Musik mit schnellen und lauten Takten gespielt, damit die Kunden schneller zu den Waren oder zu den Produkten greifen.
Exklusive Restaurants oder luxuriöse Hotel spielen dagegen bewusst ganz andere Musik. Klassische Musik oder Lounge Töne geben dem Gast das Gefühl, Teil einer exklusiven Welt zu sein. Eine Welt, die das Draußen bewusst musikalisch ausgrenzt.
Wer beim Joggen versehentlich einen langsamen Track erwischt hat, spürt die Wirkung der Musik am eigenen Leib. Vorbei das energische Vorankommen. Es wird ein Gang zurückgeschaltet und plötzlich überholt einen ein Kleinkind mit Laufrad.
Wählen wir hingegen einen Song, der viele Beats enthält, können wir uns so zu Höchstleistungen antreiben.
Musik, die gute Laune macht, wie beispielsweise Lateinamerikanische oder afrikanische Musik kann uns aufgrund der Trommeln und Trompeten nicht nur euphorisch werden lassen, sondern uns gedanklich im Urlaub wähnen.
Musik heitert uns auf, macht uns traurig, stärkt unser Selbstbewusstsein, reduziert Angst, entspannt und tröstet uns.
Musik hat also eine machtvolle Wirkung und diese können wir uns durchaus zunutze machen.
In einer Welt, die sich immer schneller zu drehen scheint, ist es wichtig, die STOPP - Taste zu drücken und Musik auch mal bewusst zum Runterfahren zu verwenden.
Da Musik unseren Herzschlag, unseren Atmen, unseren Blutdruck und unsere Muskelan - bzw. entspannung beeinflusst, sollten wir gezielt Musik hören, deren Rhythmus konstant verläuft.
Am besten eignet sich hierzu Instrumentalmusik, also ohne Gesang. Das beste Tempo einer entspannenden Musik liegt bei 60 - 80 Tönen in der Minute. Denn genau diese Anzahl entspricht unserem Herzschlag im entspannten Zustand.
Die Entschleunigung kann nun also beginnen.
Wer schon einmal den Klang einer Klangschale gehört hat, weiß, wie wohltuend sich diese Töne und Schwingungen auf den Körper auswirken.
Auch der Gong bei einer Mediation hat etwas Beruhigendes, ja sogar etwas Reinigendes. Viele schwören auf das Loslassen bei Walgesang oder Aufnahmen von Meeresrauschen.
Und genau das ist es, was jede*r für sich entdecken sollte:
Eine Musik, die uns Entspannung schenkt, wenn das Außen zu laut geworden ist.