Sonne, Blumen, Fröhlichkeit - den Frühling genießen!
“Aufstehen, es blüht!”
Die Natur läßt sich von den Krisen nicht beeindrucken. Sie schenkt uns diese wundervolle Jahreszeit und damit ganz viel Hoffnung. Wie Ihr den Frühling genießen könnt und wie ihr diese Zeit der Transformation für mehr Freude, Energie und Gesundheit nutzen könnt, erfahrt ihr in diesem Blog-Artikel.
Ich weiß ja nicht, ob es euch auch so geht: Aber seit einigen Wochen fühlt es sich an, als würde eine Art neue Energie durch mich hindurch fließen. Mir fällt das Aufstehen leichter, ich bin irgendwie motivierter, zielstrebiger und insgesamt ein bisschen fröhlicher. Seit die Sonne sich auch in Berlin endlich wieder dazu entschieden hat, ein paar mal öfter durch die normalerweise so graue Wolkendecke zu brechen, flitze ich teilweise durch den Tag, wie ein junger Hund auf Entdeckungstour.
Auf den Straßen ist irgendwie wieder mehr los, an den Hauswänden lehnen Passanten mit geschlossenen Augen, die sich die Sonnenstrahlen ins Gesicht scheinen lassen. Ein allgemeines “Es geht bergauf!”, ist zu spüren. Alle lächeln irgendwie öfter und die Stimmung ist, trotz der bedrückenden Umstände dieser Tage, auf Vorfreude gerichtet. Durch die ersten Blumen, die vorsichtig ihren Kopf aus der Erde stecken, kann man erahnen, dass bald die Bäume und Sträucher mit einer grünen Farbe und Blüten hinterherziehen, dass es noch wärmer und die Laune noch gehobener wird.
Die Sonne scheint intensiver und länger, alles am Tag wird ein bisschen ausgedehnter. Als ich vor einigen Tagen zum ersten Mal in diesem Jahr ohne zu frieren, meine große, blaue Jeansjacke getragen habe, musste ich ganz unbeabsichtigt grinsen. Der Gedanke an meine Sommerkleider und kurzen Hosen, der Geruch nach Sonnencreme und der von Grillabenden schossen mir durch den Kopf. Der Winter ist vorbei. Endlich.
Es wird wärmer und auch die Sonne zeigt sich wieder. Den Frühling kann man in drei Phasen unterteilen. Der Vorfrühling dauert so lange, bis sich die zuvor weißen Weidenkätzchen gelb verfärben, dann setzt der so genannte "Erstfrühling" ein. In dieser Zeit blühen weitere Pflanzen und Bäume, wie etwa die Stachelbeere oder Birnbäume. Daran schließt sich das Blühen der Apfelbäume an, ein untrügliches Zeichen dafür, dass nun der Vollfrühling beginnt.
Die Meteorologen, also die Wetter- und Klimaforscher, haben den Frühlingsanfang auf den 1. März eines Jahres gelegt. Astronomisch - also durch die Wissenschaft von den Himmelskörpern - betrachtet beginnt der Frühling jedoch erst mit der so genannten "Frühlingstagundnachtgleiche". Das bedeutet, zu diesem Datum sind Tag und Nacht ungefähr gleich lang. Auf der Nordhalbkugel, auf der auch die europäischen Länder liegen, fällt diese auf den 20. oder 21. März und der Frühling endet am 21. Juni mit der "Sommersonnenwende" - das ist der Zeitpunkt, ab dem die Tage wieder kürzer werden. Auf der Südhalbkugel hingegen beginnt der Frühling am 22. oder 23. September und endet am 21. oder 22. Dezember. Wenn also auf der einen Erdhalbkugel Frühling ist, herrscht auf der anderen Herbst und umgekehrt. Ende Februar oder Anfang März macht sich hier allmählich der Vorfrühling bemerkbar. Die Schneeglöckchen, Haselnüsse und Weidenkätzchen blühen zuerst, andere Blumen und Knospen ziehen nach.
Da stehen auch endlich mal wieder Blumen auf meinem Arbeitstisch. Ein paar Tulpen und Wildwiesenblumen, die mir eine Freundin irgendwo außerhalb von Berlin gepflückt hat. Weil es draußen so schön war, wollte sie, dass ich ein Stück des Frühlings auch in der Wohnung habe. Neben den Blumen, die nun wieder vermehrt in der Natur und auf Arbeitstischen vorkommen, kommen auch die Zugvögel zurück, Tiere erwachen aus dem Winterschlaf- alles gewinnt an Leben zurück. Und dadurch, dass die Natur im Frühling erwacht, tut es auch als Teil von ihr der Mensch.
Die Leute verlieben sich, oder versuchen es zumindest vermehrt. Denn dass die Sexualhormone gesteigert werden, ist laut Experten ein Märchen. Ein Blick in die Natur erklärt ganz gut wo die Theorie aber herkommt. Tiere bekommen ihre Jungen so, dass sie die besten Überlebenschancen haben. Deshalb sind kleine Tiere mit einer kurzen Tragezeit im Frühjahr sexuell besonders aktiv: Damit der Nachwuchs im Sommer zur Welt kommt. Tiere mit langen Tragezeiten pflanzen sich im Herbst fort, damit die Babys im Frühjahr geboren werden. Tatsächlich gab es diesen Rhythmus auch bei Menschen – bis Mitte der 70er Jahre ist er nachweisbar. Die meisten Kinder wurden im Wonnemonat Mai gezeugt. Bei vielen Tieren ist das Balzverhalten ein natürlich angeborenes um diese Jahreszeit. Der Mensch macht da eigentlich keinen großen Unterschied mehr, weil er sich die natürlichen Umstände auch immer wieder unnatürlich verstellt, wie zum Beispiel die Lichtzufuhr im Winter. Durch das viele Sonnenlicht im Frühling wird dann aber mehr von den Glückshormonen Dopamin und Serotonin und auch Testosteron produziert und weniger Melatonin, was für mehr Energie mit weniger Schlaf sorgt. Ich denke, die Leute werden durch die Sonnenstrahlen schlichtweg freundlicher, was nunmal attraktiv und anziehend wirkt.
“Das Schöne am Frühling ist, dass er immer dann kommt, wenn man ihn am dringendsten braucht.”
Jean Paul (1763–1825)
Den Organismus und den Stoffwechsel wieder auf Touren bringen. Sport treiben, umherlaufen, organisieren, arbeiten- alles geschieht mit mehr Motivation.
Abgesehen vom Pollenflug, der viele von uns Jahr für Jahr plagt und der Tatsache, dass wir die Frühjahrssonne oft unterschätzen und schnell mit einem Gesicht herumlaufen, das aussieht, als wäre es rot angesprüht, ist der Frühling voller Vorteile und Möglichkeiten.
Eine sinnvolle Idee, den Frühling zu nutzen, kann auch das Fasten sein. Durch die “dazugewonnene” Frühlings-Energie gelingt ein Verzicht auf Essen nochmal besser, weil die Konzentration leichter auf die Begleit-Aktivitäten wie das Wandern oder das Yoga gelenkt werden kann. Der Frühling ist eine Zeit der Transformation. Vom Stillstand zum Leben, von der Passivität zur Aktion, vom Schlafen zum Aufblühen. Der Körper und auch der Geist haben Lust, sich zu verändern, auch zu verbessern. Irgendwie gesünder zu werden, nach dem Winter, den man eingemummelt unter der Decke verbracht hat und ja- auch Speck an Stellen angesetzt hat, der da eigentlich gar nicht so unbedingt sein sollte.
Und solltet ihr unter der altbekannten Frühjahrsmüdigkeit leiden, die durch Zeit- und Hormonumstellung schon mal aufkommen kann, hilft neben Vitaminen, viel Wasser und Bewegung auch eine Reinigung des Körpers durch Fasten. Einen Reset-Knopf zu drücken, wie es die Natur auch tut.
Und ganz abgesehen von den körperlichen Vorteilen, ist auch die traditionell-christliche Fastenzeit im Frühling- falls das für einige von euch ein Ansporn sein mag.
Ich habe mir für diesen Frühling so einiges vorgenommen. In der Hoffnung, dass die schöne Frühlingsmotivation noch eine Weile vorhanden bleibt und aus der diesjährigen Winter-zu-Frühling-Transformation etwas Schönes entsteht, wünsche ich euch einen schönen Frühlingsanfang, mit viel Raum zum Reinigen und Atmen. Genießt die Sonne.
Du möchtest den Frühling nutzen um fit und gesund in den Sommer zu starten? Dann melde Dich bei mir zu einer Fastenwoche an. Mail an Carina