Power fürs Immunsystem - gesund durch Herbst und Winter

Power für dein Immunsystem

Fasten stärkt das Immunsystem

 Während ich diesen Text schreibe, liege ich eingekuschelt und mit einem Tee auf dem Nachttisch im Bett. Ich bin krank. Und das nicht das erste Mal in diesem Herbst, vor ein paar Wochen hat es mich auch schon einmal umgehauen. Irgendwie habe ich einfach Pech. Oder?

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich insgesamt zu wenig darauf achte, wie ich mich in dieser Jahreszeit kleide oder vielleicht esse ich zu wenig Vitamine?

Damit das für diesen Winter die letzte Erkältung bleibt, habe ich mich damit auseinandergesetzt, wie ich mein Immunsystem in Zukunft stärken kann und habe recherchiert. Hier einige Tipps, um deinem  Immunsystem Power zu schenken.

 

Richtige Ernährung

Meine Schwester bringt mir zurzeit, seit ich krank bin, von der Arbeit immer Obst mit, denn auch sie weiß: Viel frisches Obst und Gemüse versorgen den Körper mit wichtigen Vitaminen und Mineralien und stärken die Abwehrkräfte. Es wird vermutet, dass ein direkter Zusammenhang zwischen einem gesunden Darm und einem gesunden Immunsystem besteht, denn ein Großteil der Antikörper produzierenden Zellen befinden sich im Darm. Vitamine und Pflanzenstoffe sind unerlässlich für den Organismus. Gemüsesorten wie Grünkohl, Tomaten, Brokkoli, Knoblauch, Pilze oder Spinat sollten auf dem Speiseplan stehen. Unter den Obstsorten sind es vor allem: Grapefruit, Zitrone, Orangen, Bananen und dunkle Früchte wie Heidelbeeren, Brombeeren, Kirschen, schwarze Johannisbeeren oder dunkle Weintrauben.

 

Ausreichend Schlaf

Fasten verbessert den Schlaf

Ich bin letzte Woche in Berlin gewesen, das erste Mal nach meinem Umzug, um Freunde zu besuchen. Was dabei zu kurz kam, war eindeutig der Schlaf, weil man dann doch bis nachts zusammen saß und ich morgens zur Arbeit oder an den Laptop musste. Dabei ist Schlaf so wichtig. Wer nicht ausreichend schläft, schwächt auf Dauer seine Abwehr und macht seinen Körper für Viren und Bakterien angreifbar. Körpereigene Abwehrzellen werden nur bei gutem Schlaf ausreichend gebildet. Den Beweis hierfür liefert der Umkehrschluss: Bei einer Erkältung fühlen sich viele Menschen müde und schlapp, das Bedürfnis nach Schlaf steigt. Das liegt daran, dass unser Körper weiß, dass im Schlaf Abwehrzellen gebildet werden, die wiederum helfen, die bestehende Erkältung zu bekämpfen. Ideal sind 7 bis 8 Stunden Schlaf, das fördert das Immunsystem nachweislich.


Wechselbäder

Tatsächlich, auch wenn es unangenehm ist, ist es sehr unterstützend für das Immunsystem, kalt zu duschen. Es vitalisiert den Kreislauf und macht vor allem blitzschnell wach. Nach einem Saunagang, der im Übrigen auch sehr gesund ist, ist eine kalte Dusche auch sehr zu empfehlen. Die Abwechslung an Temperaturen ist sehr gesund. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich jeden Morgen dazu zwingen kann, kalt zu duschen, aber ich glaube auch, dass alles Gewohnheitssache ist. Ich fange gleich morgen damit an.

 

Genügend Bewegung

Sport und Bewegung in den Sunnyside Winter-Retreats

Am Sport kann es natürlich auch liegen, dass ich schon wieder flach liege. Eigentlich laufe ich sehr viel, immer von A nach B bewege ich mich zu Fuß, aber wirklich Sport mache ich sehr selten, was eigentlich ziemlich doof ist. Denn Sport hält das Lymphsystem in Schwung, hilft Schlacken und Gifte auszuscheiden und entlastet somit das Immunsystem. Außerdem hilft eine moderate Bewegung, um Abwehrzellen zu den Körperstellen zu transportieren, an denen sie gebraucht werden. Vor allem leichter Ausdauersport an der frischen Luft, wie etwa Jogging, Radfahren oder Walking, stärken das Immunsystem. Zum einen regt kühle und frische Luft die Durchblutung des Körpers an, zum anderen stärkt Ausdauertraining die Qualität der Abwehrzellen. Bei einem drohenden Infekt kann das Immunsystem die Bakterien oder Viren also leichter bekämpfen.

 Stress reduzieren

Entspannung und Stress-Reduktion auf der Sunnyside

Wie wir alle wissen: Stress macht krank. Ich merke das schon immer, wenn es hoch her geht mit Klausuren oder wenn es privat so gar nicht rund läuft- zack, ich bin krank. Studien bestätigen, dass zu viel Stress dem Immunsystem schadet und man anfälliger für Atemwegsinfekte ist. Wer unter Dauerstress leidet, schüttet vermehrt das Hormon Kortisol aus, das das Immunsystem unterdrückt. Versucht also darauf zu achten, dass ihr euch nicht zu viel Stress aussetzt, unternehmt schöne Sachen mit Freunden und der Familie und nehmt euch vor allem immer wieder Zeit für euch selbst und zum Durchatmen.

 

Scharf essen

In scharfem Essen befindet sich der Wirkstoff Capsaicin, der antibakteriell und entzündungshemmend wirkt. Zudem wird durch das Essen die Durchblutung der Schleimhäute angeregt. Die in den Lebensmitteln enthaltenen ätherischen Öle befreien zudem die Atemwege und sorgen für einen guten Fluss. Nun gut: Ein scharfes Curry für heute Abend steht bereits auf meinem Herd.

 

Viel trinken

Bis zu zwei Liter über den Tag verteilt sollte man dem Körper zuführen. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig, damit die Schleimhäute feucht bleiben. Auch wenn wir in diesem Jahr weniger heizen, kann doch die Heizungsluft unsere Atemwege reizen und Erkältungen hervorrufen.

 

Mit dem Rauchen und Trinken aufhören

Fasten ist ein guter Einstieg in die Rauchentwöhnung

Rauchen hat einen negativen Einfluss auf unser Immunsystem. Das ist leider schon bei seltenen Zigaretten, die man raucht, der Fall. Aufgrund der Vielzahl an Kanzerogenen und Inhaltsstoffen in den Zigaretten sind Raucher:innen oft anfälliger für Infektionen. Diese enthaltenen Stoffe haben Einfluss auf das Immunsystem und die Entzündungsprozesse im Körper, was die erhöhte Anfälligkeit für Atemwegsinfekte erklärt. Das Rauchen trocknet außerdem die Schleimhäute aus. Die lokale Abwehrkraft der Schleimhäute wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Mit dem Trinken ist es ähnlich. Die Abwehrkräfte werden blockiert und können nicht so arbeiten, wie sie es sollten. Falls ihr Hilfe dabei braucht, beides zu unterlassen, kann ich euch die Sobriety-Fastenwochen bei Carina wärmstens empfehlen. Dort zeigt sie euch, wie ihr locker und leicht die Laster fallen lassen könnt.

  1. Fasten

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Fasten einen regenerierenden Effekt auf das Immunsystem hat, indem es „schlafende“ Stammzellen aktiviert. Dadurch können vermehrt weiße Blutkörperchen gebildet werden. Während die Produktion der Leukozyten während des Fastens heruntergefahren wird, steigt sie dann bei der erneuten Nahrungszufuhr sprunghaft an. Die Forscher führen dieses Phänomen darauf zurück, dass durch das Reduzieren der Immunzellen während des Fastens die Stammzellen vermehrt dazu angeregt werden, neue Zellen zu bilden. Also, nichts wie hin zu Carina auf die Sunnyside, um euer Immunsystem wieder auf Vordermann zu bringen!

 

Ich hoffe, ihr könnt mit den Tipps etwas anfangen und achtet schön auf euch und euer Immunsystem. Der Winter ist noch lang und er ist viel schöner, wenn man nicht ständig mit einer Schnupfnase herumlaufen muss.

 

Carina Teutenberg